Geschäft mit Kaugummi-Automaten lebt – wien.ORF.at

„Ich denke, der Betrieb wird noch ein bisschen wachsen, das sehen wir in der Epidemie“, sagt Georg Schwarz, der mit seinem Familienbetrieb in St. Johann im Pongau weitere Automaten in ganz Österreich betreibt – allein in Wien rund 3.000 .

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“Je nachdem, was im Kino läuft”

Alle zwei Monate ist sein Fahrer Hans Gruber mit einem Lkw in Wien unterwegs, um die Schächte mit neuen Maschinen zu füllen. Der Klassiker kaut auch Kaugummis und Gummibällchen. Allerdings gibt es noch neue Lizenzprodukte – von ToyStory über Minions bis hin zu Paw Patrol. „Je nachdem, was im Kino läuft“, sagt Schwarz, „gibt es auch was für Erwachsene.“ Im Badezimmer werden neben Kondomen auch Dessous und Vibratoren verkauft.

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Kaugummi in Lastwagen

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Weil die Lebensmittel frisch sein müssen, werden Automaten nicht nur zurückgegeben, sondern komplett durch neue Produkte ersetzt.

Naja je nach Münzeinwurf

Die Produkte stammen von Lieferanten aus Europa, hauptsächlich Italien, aber auch aus Fernost. Zur Qualität sagt Schwarz: „Der Wert sollte der Münze entsprechen. Wenn ich jetzt 50 Cent einwerfe, ist die Qualität anders, als wenn ich zwei Euro einwerfe – das stimmt.“ Viel Konkurrenz bietet der Verschwendungsautomat nicht auch wenn es um den preis geht. Nur rundes Geld kann es tun.

Verkaufsautomaten in den Toiletten

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Spielzeug für Erwachsene gibt es in Wien an vielen Toilettenanlagen

Folter und Diebstahl

Die Fahrer wechseln nicht nur regelmäßig die Maschinen vor Ort, sie reinigen auch das Haus, zum Beispiel die Fußabdrücke, wechseln die Schlösser und sorgen dafür, dass die Maschinen wieder „in Bestform“ sind. Alles andere wäre schlecht fürs Geschäft.

Missbrauch und Diebstahl bleiben jedoch ein Problem. Allein in diesem Jahr sind in Wien mehr als 300 Maschinen explodiert. „Für uns ist der Schaden größer als der Einnahmeausfall“, sagte Schwarz. „Aber natürlich ist Geld drin. Aber bei der Strafe fragt man sich – ist es das wert?

Eine der vielen Anti-Terror-Maßnahmen: Vor Silvester werden in Wien Maschinen zwischengelagert oder Gebäude mit Metallplatten blockiert, um einen Brand zu verhindern.

Kaugummiautomaten in Wien

Kaugummiautomaten gibt es überall in Wien. Außerdem müssen sie regelmäßig nachgefüllt werden. Der Fahrer des Automaten des Unternehmens zeigt unter anderem den Missbrauch nostalgischer Produkte.

geschäftliche Veränderungen

Die Zukunft des Automaten hängt unter anderem davon ab, ob die Menschen in Österreich noch gerne mit Bargeld bezahlen, aber auch von Veränderungen im öffentlichen Raum. „Das hat mit der Architektur zu tun, denn in den Läden und dort, wo wir die Maschine aufstellen, ist viel Glas“, sagt Schwarz. „Manchmal passen die klassischen Maschinen nicht mehr. Da sind wir in Schwierigkeiten. “

Schon jetzt müssen Automaten optisch und technisch angepasst oder ins Haus verlegt werden, weil sie draußen nichts zu suchen haben. Georg Schwarz ist jedoch zuversichtlich, dass die Automatenbranche auch auf der Straße noch lange Bestand haben wird. “Sonst machen wir das nicht.”

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