Satire-Aktion von Böhmermann hat Folgen

ARCHIV - 17. Februar 2020, Berlin.  TV-Moderator und Entertainment-Award-Gewinner Jan Böhmermann lächelt bei der Preisverleihung der Journalisten des Jahres 2019.  Wer ist...

Jan Börmermann ging im ZDF-Magazin zu weit.Bild: dpa / Christophe Gatto

Fernsehen

Vera Sibnik

Mittlerweile ist bekannt, dass nicht alle Aktionen von Jan Böhmermann im „ZDF Magazin Royale“ immer gut ankommen. Aber es kommt selten vor, dass der Inhalt der Sendung vor Gericht diskutiert wird.

Das „ZDF Magazin Royale“ hat mit der Show vor wenigen Wochen für Furore gesorgt. Während der Show zeigte Moderator Jan Böhmermann ein Fahndungsplakat im Stil der Plakate, mit denen in den 1970er Jahren nach RAF-Rekruten gesucht wurde. Das Plakat zeigte jedoch Journalisten, Politiker und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

Sie wurden als „linke Gewalttäter“ unter dem Titel „Lindner/Lehfeldt-Bande“ gesucht. Laut der erläuternden Beschreibung über dem Plakat werden sie der „Beteiligung an staatsfeindlichen Aktivitäten, der Gründung einer kriminellen Vereinigung, der gemeinsamen Vorbereitung schwerer staats- und menschheitsgefährdender Verbrechen und anderer Verbrechen“ beschuldigt. Jetzt wurde die Satire vor Gericht verhandelt.

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ZDF-Magazin. Folgen der Steckbriefsatire

Der Journalist Stefan Aust reichte beim Oberlandesgericht Hamburg Klage gegen das Plakat ein. Interessant. Stefan Ost ist nicht auf dem Bild, nur sein Name steht auf dem Plakat. Mit im Bild ist Schauspieler Volker Bruch. Doch wie der „Spiegel“ berichtet, spielt das für das Gericht keine Rolle. Laut Landgericht konnte der Betrachter laut „Spiegel“ nicht anders verstehen, als dass es sich bei der abgebildeten Person um Stephan Aust handelt. Deshalb konnte Aust eine einstweilige Verfügung erwirken.

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Das Ergebnis: Foto kann mit dieser Bildunterschrift nicht mehr angezeigt werden. Allerdings ist noch nicht klar, welche Konsequenzen das ZDF für die Show haben wird.

Jan Böhmermann bei der Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises 2021 im WDR Funkhaus.  Köln, 4. November 2021

Jan Böhmermann verteidigte sich auf TwitterBild: Geisler-Fotopress / Christoph Hardt

Ian Böhmerman reagierte auf seine Weise. Auf Twitter veröffentlichte er ein neues Bild des Plakats, diesmal mit einem Foto von Stefan Oost und einer Aufschrift mit Volker Bruchs Namen. Jetzt gibt es eine weitere Version mit einem Foto des Serienmörders Jeffrey Dahmer.

Das Video ist von Youtube verschwunden

Aber es scheint nicht so, als würde es dort enden. Am Freitagnachmittag twitterte Böhmermann, dass das Video zum Song “Break what’s breaking you.” von Youtube gelöscht. Tatsächlich ist es auf dem Kanal der Show nicht mehr zu finden.

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Böhmermanns Anhänger forderten ihn sofort auf, den Song als Protest auf seiner bevorstehenden Tournee mit Ehrenfelds Radio Dance Band zu spielen. Ob es tatsächlich dazu kommt, bleibt abzuwarten.

Das Dschungelcamp geht am 13. Januar auf RTL weiter, die Teilnehmer sind bereits in Brisbane eingetroffen und einige sorgen sogar schon vor der Show für Furore. Gigi Birofio zum Beispiel enthüllte, dass sie ihren eigenen Samen probierte, um ihn herzustellen. Währenddessen kuschelten sich Verena Curt und ihr Co-Star Mark Terenzi während des Fluges aneinander, was bei der Crew an Bord offenbar nicht so gut ankam.

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